Chorionzottenbiopsie
(CVS)
Bei dieser Untersuchung wird über eine ultraschallkontrollierte
Punktion durch die Bauchdecke Gewebe aus der Plazenta
(in der Frühschwangerschaft Chorion genannt)
gewonnen, welches dann genetisch untersucht wird.
Da ein Teil des Materials noch am gleichen Tag bearbeitet
wird, steht ein erstes Ergebnis bereits nach 1-3 Tagen
zur Verfügung. Diese Untersuchung kann bei günstiger
Position der Gebärmutter und der Plazenta ab
11+0 SSW erfolgen, was einen wesentlichen Vorteil
gegenüber der Fruchtwasseruntersuchung darstellt.
Sehr selten vorkommende Nachteile sind mögliche
unklare Ergebnisse (sog. Mosaikbefunde), sowie die
im Vergleich zur Fruchtwasseruntersuchung gering erhöhte
Komplikationsrate (0,5% - 1%). Der fehlende
AFP–Nachweis (fetales Protein, welches beim
„offenen Rücken“ erhöht ist)
kann durch eine Bestimmung aus dem mütterlichen
Blut und die sonographische Organuntersuchung in der
20. SSW ausgeglichen werden.
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Bilddaten
mit freundlicher Genehmigung des
Zentrums für Humangenetik |
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